So, endlich mal wieder Internet!:) Meine Zeit
hier in Tanzania ist leider schon fast halb rum, also wird es wohl mal Zeit für
einen BlogeintragJ Ich habe mir hier super eingelebt.
Ich wohne in einem kleinen Dorf(Uuwo), in der
Nähe des Kilimanjaros, in einer Gastfamilie mit 5 Kindern und Jugendlichen, 2
Hunden, einer Katze und meinen Gasteltern Pracseda und Gilbert. Wir sind hier
überversorgt mit Essen, 3mal am Tag bekommen wir super lecker, leider seeehr
fettiges, landestypisches Essen. Und man kann auch schlecht ablehnen, da dies
hier sehr unhöflich wirkt.
Unser Haus befindet sich inmitten von
Bananen-und Kaffeeplantagen, Maisfeldern und gaanz vielen anderen Bäumen von
denen ich leider nicht weiss was daran wächst. Aber ich glaube so ziemlich
alles;)
Ich arbeite 3-4 Tage pro Woche im Kindergarten
Mwika, der allerdings eher eine Vorschule ist als ein Kindergarten. Es gibt die
Morning Class und die Afternoon Class, die aus jeweils ca 40 Kindern
bestehen und von Teacher Leah, Mama Nancy und Teacher Gertrudi unterrichtet werden. Der
Unterricht findet hauptsächlich auf Suaheli statt, was eine echte
Herausforderung ist. Die Teacher können zwar etwas Englisch, die Kinder jedoch
gar nicht. Ich kann mittlerweile immerhin die etwa 10 verschiedenen
Begrüßungsarten, und ein paar wichtige Fragen und Wörter, aber viel mehr ist
wohl in 6 Wochen leider nicht drin. An den beiden anderen Tagen kochen wir in
verschiedenen Grundschulen in der Region, da die Kinder dort sonst immer
Ugali(Maisbrei) bekommen und wir mit unseren Kochaktionen etwas Abwechslung in
den Speiseplan bringen wollen. Wir kaufen dann zusammen morgens am Markt in
Mwika ein und fahren zusammen zu den Schulen, wo dann erstmal geschnibbelt. Die
Schüleranzahlen variieren zwischen 200 und 450 Schülern, also ist immer gut was
zu tun!
Meine größte Herausforderung sind nach wie vor
die Wege durch den Wald hier:D Ich habe mich anfangs ungefähr jeden Tag
mindestens einmal am Tag komplett verlaufen, weil anfangs die Wege einfach
alles gleich aussahen für mich. Aber die Leute aus dem Dorf waren immer sehr
hilfsbereit, sie kamen teilweise schon an ohne dass ich gefragt habe und
wollten mich bringen, ich bin wohl mittlerweile bekannt für meinen schlechten Orientierungssinn.
Die Wege sind echt weit und bergig, man bleibt auf jeden Fall fit!:)
Letztes Wochenende war ich am Lake Chala,
einem Kratersee an der kenianischen Grenze, wunderschön! Das Wasser war total
klar und nach einem längeren Abstieg(ich hatte klugerweise Flip Flops an,
konnte ja nicht wissen dass unser Abstieg einem Klettersteig ähnelte…) haben
wir noch lange am Seegesessen und einfach die Aussicht genossen.
Es regnet nach wie vor sehr viel, was sehr
ungewöhnlich ist für Februar, die Regenzeit kam wohl einen Monat zu früh und
mit doppelter Kraft… aber dafür ist es nicht so heiß, was die langen Wege und
auch die Arbeit sehr viel entspannter macht!
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